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Aber – die Glastür war aufgeflogen …

Grüne Flut in hoher Welle, Leichen, schossen herein …

Achim sprang zur Leiter …

Riß mich hoch …

Wir kletterten ums Leben …

Aber das Meer war schneller. Das Meer rächte sich …

Über unseren Köpfen quoll’s weiter, das gierige Naß …

Und unter Wasser krochen wir höher, Sprosse um Sprosse …

Halb erstickt dann oben in dem Schacht – – oben, wo der Deckel geschlossen …

Oben, wo wir atmen konnten, wo noch ein halber Meter Luftraum war …

Japsend standen wir nebeneinander auf der Eisenleiter …

Unter uns glühten zwei elektrische Lampen.

Neben uns … schwamm die tote Tatjana …

Mäuse im Blecheimer mit Deckel.

Nur daß in diesem Eimer das Wasser im selben Maße stieg wie draußen die Flut …

Wir hörten schon die Wogenkämme klatschend auf den Eisendeckel schlagen …

Wir konnten genau berechnen, daß wir vielleicht noch zehn Minuten zu leben hatten.

Denn – das Wasser stieg …

Stieg …

Unter uns glommen die Lampen …

Und neben uns hatte Tatjana Gesellschaft erhalten: ihren Vater!

Nun – Kulturbonze, wie ist’s mit einem kleinen Abenteuer abseits vom Alltagswege?

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 178. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/178&oldid=- (Version vom 31.7.2018)