Seite:David Hilbert Gesammelte Abhandlungen Bd 1.djvu/351

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ins Auge. Wir setzen und . Kommt das Primideal des Körpers in zu einer Potenz erhoben vor, deren Exponent nicht durch teilbar ist, und geht außerdem in der Relativdiskriminante des Körpers nicht auf, so haben wir auf Grund der Angaben am Schlusse von § 133 auf S. 274

,

und mit Rücksicht auf die hieraus zu entnehmende Gleichung

ist nach Satz 149 (S. 254) in als Produkt von Primfaktoren darstellbar. Bedeutet einen derselben, so haben wir .

Es sei ferner ein von verschiedenes Primideal des Kreiskörpers , und es komme in zu einer Potenz erhoben vor, deren Exponent nicht durch teilbar ist; dagegen sei der Exponent , zu dem in aufgeht, durch teilbar: dann ist nach der Definition des Symbols

,

und hieraus folgt wegen der Voraussetzung des Satzes 167 ; nach Satz 149 (S. 254) ist also in als Produkt von Primidealen darstellbar. Ist eines dieser Primideale, so wird .

Endlich sind die in der Relativdiskriminante von aufgehenden Primideale des Körpers stets -te Potenzen von Primidealen in und daher ebenfalls Relativnormen von Idealen in . Aus allen diesen Umständen zusammengenommen folgt, daß die Relativnorm eines Ideals in sein muß, d. h. es ist .

Wegen der Voraussetzung des Satzes 167 gehört ferner dem Hauptgeschlecht in an, und wir können daher nach Satz 166 (S. 332)

setzen, in solcher Weise, daß ein Ideal in und ein Ideal in bedeutet. Ist die Anzahl der Idealklassen in , so haben wir , und folglich muß eine ganze oder gebrochene Zahl des Körpers sein; die Relativnorm dieser Zahl ist offenbar , wo eine Einheit in bedeutet. Aus der letzten Gleichung folgt nach Satz 151 (S. 272), daß für jedes beliebige Primideal in notwendig und daher auch sein muß. Es ist nun im ersten Teile des gegenwärtigen Beweises gezeigt worden, daß unter diesen Umständen stets gleich der Relativnorm einer Zahl in sein muß, wir setzen , wo eine Zahl in