Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel | |
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außgetheilt / und ein jeder an seinem Orth nach seinem Todt der Erden das ihrig wider gibt / so daselbst von ihr in der Schöpffung genommen / oder vilmehr entlehnet worden.
Uber diß alles befilcht der H. Geist selbsten in der Offenbahrung Joannis am 13. Capitel / daß man die Zahl deß Antichrists zehlen soll / mit disen Worten / wer Verstand hat / der überlege die Zahl deß Thiers / dann es ist eines Menschen Zahl / und seine Zahl ist 666. Wordurch dann angedeut wird / nach Mainung viler H. Vätter und Kirchenlehrer / daß der Name deß Antichrists solche Zahl-Buchstaben werde in sich haben / die 666. machen.
Wann ihr Herren nun die Namen dergestalt / wie ihr angefangen / radbrechen / verstümplen / verkehren und verketzeren wolt; so entziehet ihr nicht allein GOTT selbst seine Ehr / und verdunckelt dardurch wiederumb die Verwunderungs-würdige Geheimnussen / welche heilige / gelehrte und sonst fromme Leuth GOtt zu Lob und Preiß / den Andächtigen aber zum Trost und ihres
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/46&oldid=- (Version vom 31.7.2018)