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schwarzen Schwertblumen, wie ermattet von Erlebnissen. Die Winde sind durch die Straßen von Paris gekommen, zwischen den Lampen und Laternen sind sie gewandert, wo die Verirrten ihren Tag suchen. Das Haar über heißen Stirnen haben sie zerwühlt und Lichter ausgelöscht, so feine, schmale Gesichter haben sie gesehen, wie sie in dem Andenken der toten Bartholmé leben. Die matten Winde singen jetzt: »Blanche, Blanche!« Das ist der Name, der ihnen nicht mehr aus dem Sinn will, seit sie an der Gruft der Bartholmé gesessen haben und in den Straßennebeln die zuckenden Irrlichter aufscheuchten. – –
Das sind jetzt zwanzig Jahre, seit die Winde den Namen Blanche durch die Straße von Babel tragen. Ein neues Geschlecht mit alten Sünden und derselben
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Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/39&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/39&oldid=- (Version vom 31.7.2018)