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Glückseligkeit tut es den Winden gleich und flüstert: Blanche, Blanche.
Dann lächelt das schmale, blasse Gesicht und sucht Schutz in einem Strauß von dunkelroten Rosen, Schutz vor seinen Bewunderern.
Jeder kennt das feine, schmale Profil, das auf riesigen Plakaten mit wenigen sicheren Strichen wiedergegeben ist, jeder, der an den großen Theatern vorüberkommt oder über die Plätze geht, die einen Markt der heiteren Kunst bedeuten. Und darunter der grellrote Farbenfleck und der Name Blanche.
Sie ist wieder hier. Blanche, die Tochter der Blanche, jener, die vor Jahren an der üblen Nachrede gestorben ist. »Herr, gib ihr den ewigen Frieden!« steht auf dem einsamen Grabstein in einer Ecke des Montmartrekirchhofs, und die jüngere
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Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/40&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/40&oldid=- (Version vom 31.7.2018)