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Auf dem breiten Balkon einer Villa zu Passy sitzt Blanche Bartholmé zu Füßen des Glückes. Laub fällt wie große, tiefrote Tropfen von den welkenden Buchen, und die Zugvögel rufen ganz hoch über der Stadt. Sie reisen über Paris; wenn das Laub fällt, müssen sie Paris noch einmal sehen. Manche rasten sogar in den Gärten von Passy.
Blanche hat den Kopf gegen die Rückenlehne des Fauteuils zurückfallen lassen; ihre schwarzen Haare liegen gelockert über Schläfen und Stirn; die Augen sind vom Träumen groß und schauen in den Himmel.
Aus der großen Bronzevase auf der Balustrade ragt auf hohen Stielen der späte Mohn. Die vollen Blüten bewegen sich und nicken mit unkeuschen Lippen.
Wir sind aufgeblüht, sagen sie, pflückt
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Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/42&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/42&oldid=- (Version vom 31.7.2018)