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Alles habe ich Blanche von dem Bartholmé erzählt, und sie wachte einen großen Teil der Nacht an meiner Seite. Sie hatte viele Fragen an mich. Von Tod und Leben redeten wir und von der Liebe, die das Leben stark macht und über den Tod hinausdauert.
Der Arzt war bei uns. Er hat Blanche lustige Geschichtchen erzählt von den Boulevards. Dann nahm er mich beiseite. – Ich weine nicht mehr. Ich weine nicht mehr. Ich denke nur an den Kardinal und an das klingende Glas; an seine feine Hand und den seltsamen Unterton der halbgefüllten Römer.
Wenn sie jetzt erwacht, will ich ihr wieder erzählen von den sanften Geländen und unsern lieben Vettern, von den Dörfern, unter denen sie eine Heimat hat.
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Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/82&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/82&oldid=- (Version vom 31.7.2018)