Blumen zusammen und ist durch seine Behendigkeit oder gar durch Flugkraft das Ideal für den Mann, der bis zurzeit nichts Höheres kennt, als flugtechnische Apparate zu ersinnen, die fast insgesamt ungenügend sind und ihm zur Blamage dienen. Dadurch wird nicht nur der Vogel, sondern auch der Schmetterling, selbst der Maikäfer zum unüberragbaren Meister! Desgleichen ist das „Zwischenglied“ stets unzufrieden mit seinen Gespinsten und Stoffen, ändert und wechselt stets die Mode, richtet das Leben nach den schlechtesten und leichtfertigsten Grundsätzen ein und ficht demnach trotz aller Scheinkultur in den meisten Beziehungen tief unter der Stufe der Tiere. Außerdem leben die Tiere in den allermeisten Fällen insofern unter günstigeren philosophischen Bedingungen als der Mensch, weil es nur schwer Nahrung findet und deshalb überall nur vereinzelt oder in kleinen Herden auftritt, wo nicht der Mensch, d. h. der Mann, massenhaft Nährmittel aufgespeichert hat, um sich und das Vieh endlos zu vervielfältigen.
26. Dieselbe Unzufriedenheit herrscht auf allen Gebieten der Wissenschaften. Die bekanntesten Sätze werden wieder in Frage gestellt, dadurch stürzt mit Leichtigkeit wohl einmal der ganze Aufbau zusammen. Ich persönlich nehme mir die Freiheit, die Astronomie für falsch zu erklären. Die himmlischen Wunder sind für mich nur Bilder des Elektromagnetismus, Wärme und Kälte und die Jahreszeiten rein meterologische
Helene von Druskowitz : Pessimistische Kardinalsätze. Herrosé Zimsen Verlag, Wittenberg o. J., Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Pessimistische_Kardinals%C3%A4tze_Druskowitz_Helene_von.djvu/29&oldid=- (Version vom 31.7.2018)