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Seite:De Schachzabel Spiel (Köbel).djvu/15

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Der gmelt Suon Euilmerodach
Schuoff angends das dem volg beschach.
     Das was fürwar eyn grimme geschicht /
     Die schrifft vns mer von jm vergicht /
Das er kain übel wolt vermeyden /
Darumb er auch kain straff wolt leyden.

Jn welchem Landt das Spil erdacht ist.

     DEr menschen waiß ich etwen viel
     Die wenend das diß edel Spiel
Jm Krieg vor Troy erfunden wer /
Das ist doch gantz vnd gar eyn mer.
     Aber in Chaldea ist das Spiel erdacht /
     Diomedes hats in Greciam bracht.
Do das die andernn Meister sahen
Jn Kriechen / sie zuosammen jahen /
     Das wer fürwar ain cluoger syn /
     Vnd übten es vast vnder yn.
Darnach bey Alexanders zeit
Deß Grossen kam es noch mer weit /
     Naemlich über Egypten Landt /
     Also ward es gantz wol bekandt /
Vnd ist auff das in Teütsch Landt kommen /
Wie jrs yetz schon wolhand vernommen.

Wer das Spiel am Ersten erdicht vnnd fuonden hat.

     Vor zeit ain grosser Maister waß
     Von cluogen sinnen als ich laß
Jn Chaldaischer zuongen fand es
Von Orient der hieß Xerses /
     Darzuo hat er noch einen namen
     Deß er sich zwar auch nit thuot schamen /


Empfohlene Zitierweise:
Jakob Mennel: Schachzabel Spiel. Oppenheim 1520, Seite 8r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schachzabel_Spiel_(K%C3%B6bel).djvu/15&oldid=- (Version vom 31.7.2018)