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Das geystlich / weltlich Herren sind /
Armer redlicher leüten kind.
Darbey soltu auch nit vergessen
Von grossen Steynen das außmessen /
Wenn der ander Küng so stat
Auff soelchem veld / alß dein Stein hat /
Sein gsicht / vnd gang auffs selbig veld
Welcher steins denn ist / so meld
Jm Schach / so muoß er dennen gon:
Mag ers nit thuon / so muoß er ston
Matt / denn er hats Spiel verloren /
Das mügt jn denn / vnd thuot jm zoren:
Jst es aber eyn anderer stein /
So nem jn / er sey groß ald klein.


Was die Wort bedeütendt
Schach vnnd Matt.

ZVm letsten merckend auch darbey /
Was Schach vnd Matt gesprochen sey.
Dann wenn eyn Spieler kompt so nach
Dem gegen Künigk / so spricht er schach /
Mit Ritter / Roch / Alt / Künigin /
Oder mit eynem kleynen Vendelin /
Alß ich hieuor geoffnet han /
Da soll man anders nit verstan /
Dann ob er sprech / ich bgeren recht /
So muoß er on all fürwort schlecht
Mit seinem Küng von dannen fliehen /
Oder eynen andernn für jn ziehen:
Mag er das nit thuon vff der statt /
So ist er alß denn Schach vnd Matt.
Die warheit hab ich eüch veriehen /
Das recht soll nymant übersehen

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Empfohlene Zitierweise:
Jakob Mennel: Schachzabel Spiel. Oppenheim: Jacob Köbel, 1520, Seite 17v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schachzabel_Spiel_(K%C3%B6bel).djvu/34&oldid=- (Version vom 31.7.2018)