Seite:De Schachzabel Spiel (Köbel).djvu/33

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So nympt er jn gleich über spitz
Darfür hilfft nit deß Alten witz /
Noch nit den Ritter sein künheit /
Was von der Künigin ist geseit
Guots / das kan gehelffen nicht /
Ob auff dem spiel eyn solichs bschicht
Das jm bgegnet das Vendelin
zuo widermm spitz / so mag das sin
So gwaltig / das es in nimpt /
Der selbig gangk suonst nit gezimpt:
Wenn so er überwinden sol
Sein widerteyl / dabey man wol
Mercken mag vnd so verstan /
Das jeder handtwercks man mag han
Erlaubung / das er were sich
Nach seim vermügen dapfferlich /
Wer gegen jm hat soelchen muot
Das er jm will nemmen leyb vnd guot
Als vnß die bücher sagen hie /
Sich zbschirmen / ward verbotten nie /
Wie immer kleyn der vende sey /
So ist er doch so kün vnd frey
Das er dem Küngk spricht schach vnnd mat /
Es soelchen gwalt auch darzuo hat /
Das Ritter Rach mag nemmen an /
Und Küngin darbey / man soll verstan
Das arm leüt nyemandt schmaehen sol /
Man bdarff jr offt vnd dick gar wol.
Dann bdenckendt das man gschriben findt
Das viel zuo Herren worden sindt /
Die doch nit warnn von hoher art:
Wer tuogendt übt vnd die nit spart /
Den soll man gantz für Edel han.
Dann ich vind viel geschriben stan /

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Mennel: Schachzabel Spiel. Oppenheim 1520, Seite 17r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schachzabel_Spiel_(K%C3%B6bel).djvu/33&oldid=- (Version vom 31.7.2018)