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dieser Welt, der starke Menschenwille, nahte sich dem Wesenlosen, dem Ungreifbaren: sie wollte, sie wollte helfen. Und darum würde sie helfen. Und darum war sie ruhig und fest und brach nicht zusammen, trotzdem sie jetzt nach Hernals ging, wo er krank lag bei fremden, russischen Juden, die seine Eltern waren –, ihr Geliebter, der ihr das Leben noch bringen mußte ...
Darum durfte es nicht an sie heran, das große Leid. Darum eine starre Gewißheit in ihr, daß sie helfen würde, helfen mußte, weil alles gar so entsetzlich war, weil es mehr und gräßlicher war, als ein Mensch ertragen konnte, und weil es kein „mehr“ gab in der Natur ...
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/034&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/034&oldid=- (Version vom 31.7.2018)