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sie kosen mit dem Meer, sie locken es, bis es ihnen an die Hüften steigt. Dann schweben sie empor. Still, mit klingenden Goldtönen, schweben sie höher und höher – und ferner und ferner, weit droben am Horizont, bis sie verschwinden. Das Meer weicht zurück. Die Insel liegt da, – im Winter. Nasser Winter ist’s. Schnee und Regen fällt und große braune Wasserlachen wachsen an. Niemand ist da; nur sie; mutterseelenallein. Sie irrt über die Insel, sie sucht etwas; hin und her irrt sie, in schweren, nassen Kleidern, von denen das Wasser niederrieselt; sie sucht etwas; sie friert. – - - - -

Trara, trara, – - unten fuhr die Feuerwehr vorbei.


Empfohlene Zitierweise:
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/049&oldid=- (Version vom 31.7.2018)