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Lotti erwachte fröstelnd.
Sie stand vom Sofa auf.
Sie ging im Zimmer herum, mechanisch, auf und ab. Etwas Kaltes, Schneidendes hielt sie umarmt, umklammert; sie wußte nicht, was es war. Sie wehrte sich dagegen, verzweifelnd, mit ihrer letzten Lebensenergie. Übergehen können: Das war’s! Hinüber zum Großen, Weiten, Allgemeinen, heraus aus dem persönlichen Leid! Stirb, mein kleines Weh, in dem großen Weltenschmerze! Die Umarmung wurde eisiger, klammernder. Es faßte sie an. Rüttelnd, tobend. Es brach aus ihr heraus: wie reißender Strom, wie heulender Sturm. Es warf sie nieder. Die Tür flog auf, schwarz kam es herein, schwarz
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/050&oldid=- (Version vom 19.10.2016)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/050&oldid=- (Version vom 19.10.2016)