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Die Maritschel wurde eigentlich die blöde Maritschel genannt, denn sie war sehr zurückgeblieben und von ihrem Papa nur ins Pensionat gegeben worden, damit sie unter Altersgenossinnen sei und vielleicht ein wenig munterer werde. Sie besuchte auch die Schule, um zuzuhorchen, war aber vom Unterricht dispensiert, weil sie sich nichts merken konnte. Einmal hatte sie sehr geweint und gesagt, sie möchte auch einmal geprüft werden. Da hatte Käthe mit den anderen um eine Tafel Schokolade gewettet, die Maritschel werde geprüft werden und „Eins“ bekommen. Alle lachten, aber Käthe setzte sich mit der Maritschel hin und erklärte ihr einen ganzen Nachmittag lang die
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/091&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/091&oldid=- (Version vom 31.7.2018)