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Dichter, während solches mit ihm geschah, – während tief Vergrabenes, das in Stunden des wachen, wirklichen Lebens Gefühl geworden war, – nun in
anderer Form dämmernd aus der Tiefe emporstieg, – wie die versunkene Stadt emportaucht in stiller Zaubernacht ....? In solchen Stunden, wo er das Geheimnis der göttlichen Dreieinigkeit an sich selbst erlebte – Kraft und Stoff, die heiß aufeinander stoßen, in wildem Werben umeinander ringend, bis sie endlich vermählt miteinander verschmelzen und ein Neues zeugen: Das Bewußtsein, – in solchen Stunden, wo er Fabeln formte, deren bloße Ideen er einstens in durchwühlendem Aufruhr mit eigenem Blute erlebt,
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/137&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/137&oldid=- (Version vom 31.7.2018)