Zum Inhalt springen

Seite:De Suchende Seelen (Meisel-Heß).djvu/136

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


geheim geborenen Vorstellungen zu leben begannen, jene visionäre Entrücktheit des Sehers, vor dessen innerem, hypnotisch gebannten Blick urplötzlich die Hüllen zu fallen beginnen, die die Wesenheit der Dinge verkleiden. – In solchen Stunden glitt die Hand über das Papier, ohne daß

es dem Körper zum Bewußtsein kam, – losgelöst vom physischen Wissen vollzog das Hirn fast halluzinativ den heißen, aufbrauchenden Kampf mit dem Stoff. Worte und Rhythmen türmten sich zu schimmernden Bauten – und Kompositionen, deren Fabeln der Verstand schon lange durchdacht, erstanden wie das Werk eines Somnambulen.

Aber war er da der Künstler, der

Empfohlene Zitierweise:
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/136&oldid=- (Version vom 31.7.2018)