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das Schauen, von seinem Kreuz, das er hinaufträgt über das Golgatha seines vertieften und verschärften Erlebens, strömt neue Erleuchtung, und aus seinem Herzblut, das dahinströmt, erblühen die purpurnen Rosen, die die Tafel des Lebens schmücken. Feiert ihn, er ist der Erlöser, – denn Hosiannah und Glorie verklären die Wonnen dieser unheiligen Erde, wenn sie ein Dichter als Dichter erlebt, – und von Tausenden werden ihre Qualen genommen, wenn sie ein einziger tausendfach litt. –

Er stürmte die Straßen hinauf, er konnte es nicht erwarten, in seine Wohnung zu kommen, denn ihm war, als hätte der reiche Tag, der hinter ihm lag,

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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/144&oldid=- (Version vom 31.7.2018)