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an schmiegsamen Lianen schwingen. – An solchen Sommertagen mag es geschehen, daß in der Königin umnachtetes Gemüt ein Schimmer schwachen Lichts gleitet. Durch die blassen Nebelschleier, die vor ihr über Abgrundtiefen lagern, geht ein Wehen und Wogen, und es steigen verschwommene Umrisse empor, wie matter Abglanz von längst Geschautem. Die Königin streckt sehnsüchtig die Hände aus nach den dämmernden Bildern, die vor ihr auftauchen, und die so schnell im Dunst verwehen – eben noch wähnte sie Blumen zu sehen – viele, viele Blumen – und einen fernen Garten – wo einst die Mangobäume blühten …
War das je Wirklichkeit? … Hat sie es alles nur geträumt? …
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Elisabeth von Heyking: Weberin Schuld. G. Grote’sche Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weberin_Schuld_Heyking_Elisabeth_von.djvu/106&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Elisabeth von Heyking: Weberin Schuld. G. Grote’sche Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weberin_Schuld_Heyking_Elisabeth_von.djvu/106&oldid=- (Version vom 31.7.2018)