August Wünsche (Übersetzer): Debarim Rabba | |
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Schema gelesen, aber nicht genau auf die Aussprache geachtet hat, seine Schuldigkeit gethan? 10) Darf der Israelit einen aus Gelenken zusammengesetzten Leuchter am Sabbath von einem Orte zum andern tragen? 11) Welchen Segen spricht man, wenn man aus Durst Wasser trinkt? Antw.: Gelobt sei der, durch dessen Wort alles geworden! 12) Wenn ein Israelit sich vermählt hat, wer hat die Kosten für das Schreiben des Ehekontractes zu bezahlen? 13) Darf der Israelit die Strafreden (Flüche) in vielen Abtheilungen lesen? 14) Darf der Israelit das Blut eines geschlachteten Thieres am Festtage zudecken? 15) Darf der Verwandte eines Angeklagten Recht sprechen? 16) Darf ein israelitischer König, wenn er eine Streitsache (einen Prozess) hat, seine Sache vor Gericht anhängig machen? 17) Welches sind die Dinge, welche die Erhaltung des Friedens zum Zweck haben? 18) Muss ein ohne Vorhaut gebornes Kind beschnitten werden? 19) Darf der mit einem Aussatzmal Behaftete sich von einem ihm verwandten Priester besichtigen lassen? 20) Darf der Vorbeter nach jedem Verse des Priestersegens Amen! sagen? 21) Darf ein Israelit, welcher im Begriff steht in der Thora zu lesen, weniger als drei Verse lesen? 22) Was hat derjenige zu thun, der das Morgen- (Schacharit-) oder Mussaph- (Zusatz-) oder das Abend- (Mincha-) Gebet vielemal nicht verrichtet hat, entweder weil er nicht Musse hatte zu beten, oder weil es ihm an Zeit dazu fehlte, oder weil er sich auf der Reise befand und vergessen hatte zu beten? 23) Was hat der für eine Benediction zu sprechen, welcher im Begriffe steht, in der Thora vorzulesen? 24) Darf der Israelit beten, wenn die Leiche noch vor ihm liegt? 25) Darf ein Israelit, welcher am Ohre leidet, sich am Sabbath heilen lassen? 26) Was hat ein Vorbeter zu thun, wenn er sich geirrt hat? 27) Darf ein Israelit, welcher hinaufsteigt, um in der Thora vorzulesen, lesen, bevor er den Segen gesprochen hat? Dem entsprechend ist der Inhalt der einzelnen Abschnitte dieser. 1) Nutzen und Verdienst der Zurechtweisung. 2) Die bei den Richtern erforderlichen Eigenschaften und die Pflicht des Gehorsams gegen die Richter. 3) Die lange Dauer der Macht des frevelhaften Reiches Esaus (Roms) ist eine Belohnung, weil Esau das Gebot der Elternverehrung in hohem Masse geübt. 4) Wenn auch Roms Macht von langer Dauer ist, so ist sein Fall sicher, ebenso wie Israels Erhebung. 5) Der hohe Werth des andächtigen Betens. 6) Obwohl Gott in den höchsten Höhen thront, so ist er doch jedem Betenden nahe, 7) Das böse Beispiel der Vor-
August Wünsche (Übersetzer): Debarim Rabba. Otto Schulze, Leipzig 1882, Seite VIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DebarimRabbaGermanWuensche.djvu/006&oldid=- (Version vom 31.7.2018)