den Weg treten, aber – nur dann, wenn diese Fremden, denen sie einen Hinterhalt legen wollten, nicht selbst Engländer waren …“ –
Hier unterbrach der rote Knirps den Jüngling, indem er, eifrig mit den Armen in der Luft herumfuchtelnd, rief:
„Aha – ich verstehe, ich begreife …! Diese Fremden waren natürlich wir … Ist’s nicht so?“
„Wozu diese Frage?!“ meinte Kürze-Würze, der große Schweiger, achselzuckend. „Ein Säugling würde hier sagen: „Natürlich wir – – wer sonst …?!“
Paul Loring nickte. „Ja, liebe Landsleute, um Sie handelte es sich hier. Leider habe ich aber erst zu spät gemerkt, wen ich vor mir hatte – eben Deutsche! Und daher verhinderte ich es nicht, daß alles so kam, wie es gekommen ist. – Nun – Wir sind ja jetzt glücklich vereint, und gemeinsam werden wir schon Mittel und Wege finden, uns nach einem türkischen Hafen durchzuschlagen. Reittiere besitzen wir in Gestalt der von Ihnen eingefangenen wilden Maulesel, die hoffentlich recht schnell zahm werden, und Sättel werde ich für uns herstellen.“ (Unseren lieben jungen Lesern sei hier verraten, daß die Erlebnisse der vier Abenteurer, denen der Jüngling soeben seine Lebensgeschichte erzählt hatte, unter dem Titel. „Die Schlucht in der Wüste“ im vorigen Bändchen dieser Sammlung veröffentlicht worden sind.)
W. Belka: Der Gespensterlöwe. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Gespensterl%C3%B6we.pdf/26&oldid=- (Version vom 31.7.2018)