Seite:Der Stammbaum (1791).pdf/23

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Röse (mit vorigem Spiel.) Und ich spiele ihm einen Schabernack.

Märten. Und er spielt Dir auch einen Schabernack.

Röse. Habt Ihr ihn auch schon von weitem gesehn, Vater?

Märten. Ach, ich habe ihn wohl in der Nähe gesehn, Röse.

Röse (mit Zeichen.) Hier um den Hut, Vater? und hier, und hier um den Arm?

Märten (macht die Zeichen nach.) Hier um den Hut, Röse, und hier, und hier um den Arm.

Röse. Freut Ihr Euch denn nicht recht, Vater?

Märten (nimmt sie bey Seite.) Höre, Wettermädel, hast Du etwa gehorcht?

Röse. Nein, Vater, wahrhaftig nicht. Aber ich habe ihn hinter dem Garten herkommen sehn.

Märten. Höre, liebe Röse, sag’s ihm ja nicht, daß ich Dir’s verrathen habe.

Röse. Nein, nein Vater!

Märten. Er hat mir’s bey Leib und Leben verboten, Du sollst gar nichts davon wissen, als bis die Hochzeit vorbey ist.

Empfohlene Zitierweise:
Anton-Wall (= Christian Leberecht Heyne): Der Stammbaum. Erste Fortsetzung der beyden Billets. Dyk, Leipzig 1791, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stammbaum_(1791).pdf/23&oldid=- (Version vom 8.1.2022)