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Zwei reiche Globetrotter anscheinend, die es vorzogen, ihre eigenen Wege zu gehen.

Diese Globetrotter tranken Kaffee und machten dann einen Spaziergang …

Nach der Schonung zunächst …

Es war noch hell genug, und wir fanden den Platz ohne Mühe … fanden alles so, wie Orlik es beschrieben hatte …

Mit einem ganz eigenartigen Gefühl schaute ich den kleinen unauffälligen Hügel an … Ein Grab – und doch kein Grab …

Wer mochte die Anemonensträuße gepflückt, wer den Hügel mit grünen Moospolstern belegt haben? Wer hatte überhaupt den Kopf hierher gebracht?! –

Harald bat mich, jetzt am Rande der Schonung Wache zu halten …

„Ich will mir die Schiefertafel und den Geldbeutel genauer ansehen und beides mitnehmen, mein Alter … Es sind wichtige Beweisstücke, die wir nicht hier dem blinden Zufall des Gefundenwerdens überlassen können … – Orlik hat den Hügel wieder sehr sauber in Ordnung gebracht … Ich glaube kaum, daß inzwischen jemand hier gewesen ist …“

So bezog ich denn meinen Wachtposten …

Die Dämmerung brach bereits herein …

In den Tiefen des Forstes lagerte Halbdunkel …

Harald war mit dem Ausgraben der beiden Gegenstände sehr bald fertig …

Gerade als er aus der Schonung heraustrat, gerade als er mir leise zurief: „Alles erledigt!“ – gerade da war es mir, als ob weit links zwischen den Kiefern eine Gestalt von Baum zu Baum huschte …

Ich war mir meiner Sache jedoch nicht ganz sicher und schwieg daher.

Wir kehrten in den Schwedischen Pavillon und in unsere Zimmer zurück.

Harst hängte aus Vorsicht ein Taschentuch über das

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der rätselhafte Gast. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_r%C3%A4tselhafte_Gast.pdf/20&oldid=- (Version vom 31.7.2018)