Anonym: Edda | |
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Und aus dem Lichte kam Wetterleuchten.
Helmträgerinnen sah man auf Himinwangi:
Ihre Brünnen waren mit Blut bespritzt
Und Stralen standen still auf den Geeren.
Die südlichen Frauen vom Schlachtfeld her:
„Ob sie daheim bei den Helden wollten
Bleiben bei der Nacht?“ die Bogen schnurrten.
Stillte der Schilde Lärm und sprach zu dem König:
„Wir haben wohl Anderes hier zu schaffen
Als Ringbrecher bei dir Bier zu trinken.
Verheißen Granmars grimmem Sohne.
Doch hab Ich, Helgi, den Hödbrodd genannt
Einen König so kühn wie ein Katzensohn.
Wofern du den Fürsten nicht forderst zum Kampf,
Oder mich, die Maid ihm raubst.“
Erst tobt Getöse, ich sei denn todt. —
Hülfe zu fordern über Flut und Land,
Um mehr als genug den Mannen zu bieten,
Und ihren Söhnen, des schimmernden Goldes:
Daß sie aus Brandey uns Hülfe bringen.“
Da harrte der König bis zur Samnung kamen
Helden vielhundert von Hedinsey.
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/152&oldid=- (Version vom 31.7.2018)