Anonym: Edda | |
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Den fluchtträgen Fürsten, in der Flotte Mitten.
Er hat das Besitztum deines Geschlechts,
Das Erbe der Fische, sich unterworfen.
Den Streit zu schlichten mit sanften Worten:
Zeit ists, Hödbroddr! Rache zu heischen,
Ob länger ein leides Looß uns fällt.
Und durch Spalten schlüpfen auf schroffen Bergen,
Als Hirt die Hasel- gert in der Hand:
Schwertentscheidung geziemt dir schlecht.
Kampf zu fechten und Aare zu freuen,
Als euch mit unnützen Worten zu eifern,
Hehlen auch Helden den Haß nicht gern.
Doch ists Recken rühmlicher, reden sie Wahrheit.
Sie habens gezeigt bei Moinsheim,
Daß ihnen Muth nicht gebricht, die Schwerter zu brauchen:
Helden sind sie hurtig und schnell.
Gudmund ritt heim, die Kriegsbotschaft zu bringen. Da sammelten Granmars Söhne ein Heer, zu dem viel Könige stießen, darunter Högni, Sigruns Vater, und seine Söhne Bragi und Dag. Da geschah eine große Schlacht und fielen alle Söhne Granmars und alle ihre Häuptlinge; nur Dag, Högnis Sohn, erhielt Frieden und leistete den Wölsungen Eide. Sigrun ging auf die Walstätte und fand Hödbroddr dem Tode nah. Sie sprach:
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/162&oldid=- (Version vom 31.7.2018)