Seite:Die Goldkarawane.pdf/96

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
7. Kapitel.
Am Rande der Sahara.

Mir gefiel dieser[1] Vorschlag keineswegs. Aber ich schwieg. Wenn ich Augustus erklärt hätte, daß ich es für unsere Pflicht hielte, sofort einen Versuch zur Befreiung Ibrahims und der drei Edlen zu unternehmen, wäre er fraglos mit neuen Bedenken gekommen, die wohl ihre Berechtigung haben mochten, die anderseits aber niemals genügt hätten, mich dazu bestimmen zu lassen, den ganzen Tag über hier untätig liegen zu bleiben.

Als Augustus zu schnarchen begann, machte ich mich leise davon. Ich ging sehr vorsichtig zu Werke und gelangte auch meiner Überzeugung nach unbemerkt bis an die Hauptschlucht.

Klug geworden durch die böse Erfahrung vom Tage vorher – mein Hinterkopf hatte eine faustgroße Anschwellung! – ließ ich es jetzt auch nicht an der geringsten Vorsichtsmaßregel fehlen. Ich brauchte eine Stunde, bevor ich festgestellt hatte, daß die Hauptschlucht


  1. Vorlage: dieses
Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Die Goldkarawane. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1919, Seite 96. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Goldkarawane.pdf/96&oldid=- (Version vom 31.7.2018)