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Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band

Raub der Flammen wurde. Er wird mich zu euch, zu Dir, meine theure Schwester-Freundin, wohlbehalten zurückführen.


N. S.

Briefe von meinen Freunden im Norden, von Downings, Springs und Lowells haben mich hier erfreut. Diese Freunde begleiten mich als gute Geister und ich muß Dir das sagen. Denn meine Freunde mußt auch Du lieben.

Jenny Lind ist jetzt in Havannah und man spricht Verschiedenes von dem Erfolg ihrer Concerte. Ich glaube jedoch, daß sie ihre Gegner besiegt hat, die eigentlich zur französischen Partei im Lande gehören, welche ihr den Rang einer großen Sängerin streitig machen will. Hier in New-Orleans wird sie mit Enthusiasmus empfangen; alle Herzen sind warm, alle Ohren offen für sie. Sie reist just ab, wenn ich hinkomme, und ich weiß noch nicht, ob ich sie treffen werde.

Ich bin gesund, meine Agathe, und guten Muths. Gott gebe, daß es mit Dir auch so stehe! Und mit Hülfe der Homöopathie mußt auch Du gesund werden. Möge Aeskulap Dich und seine Jünger erleuchten!

Bald mehr von Cuba.



Empfohlene Zitierweise:
Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band. Franckh, Stuttgart 1854, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Heimath_in_der_neuen_Welt,_Dritter_Band.djvu/79&oldid=- (Version vom 20.8.2021)