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„Olaf, du infamer Bursche, – endlich habe ich die Grammophonfeder gefunden!“

Konnte es etwas Lächerlicheres geben als diese Störung?!

„Ich komme …“ rief ich zurück und … verneigte mich vor Lylian etwas schuldbewußt und verließ das Studio.

Draußen nahm Vincent mich lachend in Empfang und zog mich hastig in mein Gemach hinein, wo Freund Fennek noch immer auf seinem Fensterplatz lag und nun freudig die Standarte wehen ließ.

Vincent lachte nicht mehr. Ein Blick in sein Gesicht verwirrte mich. Es war nicht mehr das Gesicht eines Genesenden, nein, – Vincent hatte viele Stunden droben im Grase auf dem Berggipfel gelegen und war gesund und frisch wie einst.

Er stand vor mir, und in seinen Augen war der trübe Schimmer irgendeiner geheimen Qual.

„Was fehlt dir?!“

Er lächelte weh.

„Komm mit nach oben,“ sagte er. „Wir alle waren bis jetzt droben, wir wissen nun Bescheid. Gabaras Leute geben sich keine Mühe mehr, sich zu verbergen. Ich habe die Amerikaner beruhigt … Falferlon wollte natürlich sofort losknallen, du kennst ihn ja. Ich habe ihm die Büchse abgenommen. Aber mit dir, Olaf – mit dir möchte ich droben allein sein … Ich habe mit dir zu reden – Auge

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Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/162&oldid=- (Version vom 31.7.2018)