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Lauf. Die Waffe war stark geölt, rostfrei und bei ihrem geringen Gewicht entschieden für weibliche Hände berechnet.

Zweitens: Eine Parabellum-Repetierpistole, auch geladen, auch eingefettet.

Drittens: Ein Reitanzug für Damen aus graubraunem derben Leinen nebst Zubehör: Filzhütchen, Schuhe, Gamaschen, Unterwäsche.

Viertens: Ein Dromedarsattel nebst Zaumzeug, entschieden südlicher Herkunft. Meine Guasasso-Galla verzierten ihre Sättel und Zäume genau so.

Fünftens: Ein Fernglas am Futteral an einem Ledergürtel.

Sechstens: Drei leere, gut gefettete Wasserschläuche, augenblicklich leer.

Siebentens: Eine Kartentasche aus Leder, Dutzendware, – Inhalt: zwei Karten von Abessinien, Nordteil und Südteil, ein Feuerzeug, ein Fläschchen Benzin, mit einem Gummipfropfen verschlossen, und ein Büchschen Ersatzzündsteine für das Feuerzeug. –

Das Ganze eine vollständige Ausrüstung für jemand, der jederzeit zu heimlichem raschen Aufbruch (Flucht?!) bereit sein will.

Ich hatte die Sachen neben den Steinsessel gelegt. Um die Vertiefung noch sorgfältiger besichtigen zu können, rieb ich nun mein eigenes Feuerzeug an. Das schwache Flämmchen genügte durchaus,

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Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/27&oldid=- (Version vom 31.7.2018)