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Siebenter Auftritt.
Die Vorigen. Magnus.

M. Ehrenpr. Höre Er, Magnus! laufe Er geschwind hin zu meinem Schneider hier nahe bey, und bitte Er ihn, den Augenblick her zu kommen. Er muß sich durchaus nicht aufhalten. Hört Er? Hurtig, laufe Er, alles was Er kann. (Magnus ab, während Agnete hereintritt.)


Achter Auftritt.
Die Vorigen. Agnete.

Agnete. Hier habe ich, was Ihre Gnaden mir zu kaufen befahlen.

M. Ehrenpr. Gut, Nette! Komme geschwind, nimm mir dies Leibband ab, und gieb mir das schwarze wieder. Um Verzeyhung, Herr Secretaire, daß ich in Ihrer Gegenwart so frey bin.

Stram. Ich bitte Sie, brauchen Sie alle Ihre Freyheit. Wie Viele würden mir das Glück beneiden, zu der Toilette einer schönen Dame den Zutritt zu haben.

M. Ehrenpr. Sie schmeicheln, Herr Secretaire! (zu Agnete, die ihr den schwarzen Gürtel bringt.) Ich will mir schon selber helfen, Nette! Gehe gleich hinauf zu Charlotte, und sage ihr, es ist Hoftrauer, sie muß sich darnach einrichten. Und hole mir dann unsre beyden schwarzen seidnen Kleider aus der Garderobe. (Agnete ab.)

Empfohlene Zitierweise:
Peter Andreas Heiberg: Die Hoftrauer, oder das Testament. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Orell, Geßner, Füßli und Comp., Zürich 1795, Seite 318. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Hoftrauer,_oder_das_Testament.pdf/12&oldid=- (Version vom 10.9.2022)