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     oder sunst sein[1] katzen rayn
Ein hagel syeden im grind lusen
     In eim tag sein erb verbusen
Hoeren wachsen alles graß
     vor yderman verstone baß
Mit krieg vnd heffen brechen schaden
     Den armen essel vber laden
Bey der nasen fieren mich
     vnderm huetlin süberlich
Spilen \ durch ein bret erliegen
     mit rot welsch alle welt betriegen
Mit andrem dreck sich weschen reyn
     verdowen hertte kyssel stein
Den affen lernen gigen schon
     gestrifflet sein \ vnd mümlen gon
Mit zwey liecht dem teuffel borgen
     vnd nür die foegly lassen sorgen
Auch ein dreck wider stincken machen
     mit iuden spiessen sich besachen
Nach der decken strecken sich
     Dieb ab dem galgen knipffen glich
Vnd sie wider hencken dran
     vff stecken rytten ynhar gan
Eyer wannen \ eng gebrissen
     vnd vff den grossen huffen schissen
Guot frum buob sein bey guotem wein
O legen die all in dem reyn
Die in dem haupt solch schwindel tragen


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: seiu
Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 3v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/6&oldid=- (Version vom 31.7.2018)