Priester des Landes, den sie Bischoff nennen, residiret. Es gefiel uns in diesem schönen Städtchen, und wir dankten unsern Kutscher ab.
„Das priesterliche Regiment, bemerkte Elafu, scheint doch ein gutes, sanftes Regiment zu seyn, so sonderbar es uns auch vorkommt. Freylich scheint den Priestern keine andre Herrschaft zu gebühren, als die, die sie durch den überzeugenden Vortrag der Wahrheit über die Köpfe und Herzen der Menschen ausüben. Doch kann man ihnen auch diese Art von Regiment mit vollem Beyfall lassen, wenn es nur im Innern ihrer Verwaltung so aussieht, wie das Aeussre dieses Städtchens und dieser Gegend erwarten läßt.“
„Weiß nicht, sagte Atabu, das Priesterregiment will mir nicht recht in den Kopf. Wenigstens würd’ es mit dem Berufe der Priester auf unserm Planeten, nichts weniger als vereinbar seyn. Entweder wäre so ein politisches Amphibion ein schlechter Priester, oder ein schlechter Regent. Auch schikte es
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/134&oldid=- (Version vom 31.7.2018)