und — in demselben System gemessen — gleich , so gilt nun die Gleichung:
oder, wie sie gewöhnlich angegeben wird:
(1a) |
wenn zur Abkürzung gesetzt wird. Darin vergleicht also der Beobachter des ungestrichenen Systems die von ihm gemessene Länge mit der ihr entsprechenden , die im gestrichenen System gemessen ist.
16. Die entsprechende Gleichung für den Standpunkt des gestrichenen Systems ergibt sich ferner so.
Da dem vollständig gleichberechtigt ist, verkürzt sich für das ‚ruhende‘ System wieder die im bewegten System gemessene Länge . Sie nimmt im gestrichenen System die Länge an. Da aber und anzusetzen sind, so erhalten wir:
(1b) |
Diese Gleichung kann man aus der entsprechenden des Systems unmittelbar dadurch erhalten, dass man in ihr die Koordinaten und durch die gestrichenen und durch ersetzt; das letztere, weil im System die Bewegung des Systems in der entgegengesetzten Richtung von der erfolgt, die das System im System hat.
17. Die Gleichungen (1a) und (1b) gelten natürlich auch für Punkte, die ausserhalb der - und -Achse liegen. Die Transformationsgleichungen für die beiden anderen Koordinaten erhalten wir dann aus der Beachtung des Umstandes, dass der zur Bewegungsrichtung senkrechte Schenkel des Michelsonschen Apparats keine Veränderung erleidet. Somit wird für und auch für
Joseph Petzoldt: Die Relativitätstheorie der Physik. , Berlin 1914, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Relativit%C3%A4tstheorie_der_Physik.djvu/20&oldid=- (Version vom 7.6.2024)