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„Das Geschäft des Sammlers[1], sobald es einer ernstlich tun will, verlohnt sich bald der Mühe, und das Finden reicht noch am nächsten an jene unschuldige Lust der Kindheit, wenn sie in Moos und Gebüsch ein brütendes Vöglein auf seinem Nest überrascht; es ist auch hier bei den Sagen ein leises Aufheben der Blätter und behutsames Wegbiegen der Zweige, um das Volk nicht zu stören und um verstohlen in die seltsam, aber bescheiden in sich geschmiegte, nach Laub, Wiesengras und frischgefallenem Regen riechende Natur blicken zu können.“


XIII. Literatur der Sagensammlungen.

Vorbemerkungen: In die folgende Zusammenstellung sind in erster Linie nur die selbständig erschienenen Werke – soweit sie mir bekannt geworden sind und soweit sie die deutsche Volkssage betreffen – vollständig aufgenommen; von den in periodisch erscheinenden Schriften veröffentlichten Sammlungen konnten nur diejenigen berücksichtigt werden, die einen größeren Umfang hatten, oder sonst bemerkenswert waren.

Die Anordnung ist im allgemeinen eine chronologische wobei undatierte Werke vorausgehen. Innerhalb der einzelnen Abschnitte stehen zuerst die Arbeiten, welche das ganze Gebiet behandeln, dann folgen die Werke für einzelne Teile desselben. Eckige Klammern enthalten erklärende Zusätze, runde Klammern den Titel der Zeitschrift, in der die Sammlung zu finden ist. Für gefl. Angaben von Lücken bin ich sehr verbunden und erbitte ergänzende oder berichtigende Mitteilungen durch den Verlag oder direkt an meine Adresse: Frankfurt a. M., Günthersburgallee 76 I.


a) Allgemeine Sagensammlungen des deutschen Staatsgebietes.

Sagen- und Märchengestalten, sowie Geister-, Wunder- und Aberglauben des deutschen Volkes. Berlin [o. J.]

M. Johannis Praetorii Neue Welt-Beschreibung von allerlei wunderlichen Menschen [Sagen etc.] 2 Tle. Magdeburg 1666. 1667.


  1. Brüder Grimm, Vorrede in den deutschen Sagen.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Wehrhan: Die Sage. Wilhelm Heims, Leipzig 1908, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Sage-Karl_Wehrhan-1908.djvu/116&oldid=- (Version vom 31.7.2018)