(2. Aufl. Schweidnitz 1847). – H. Kletke, Das Buch vom R. Breslau 1852. – Zur R.-Sage (Schles. Provinzialbl. N. F. IV. 1865. S. 223 ff.) – J. Freund, R., Sagen und Erzählungen. Warmbrunn 1873. – R. Koch, R. Eine Sammlung d. schönsten Sagen. 7. Aufl. Berlin 1883. – R., seine Begründung i. d. dtschn. Mythe, seine Bedeutung und die ursprünglichen R.-Märchen. Hohenleuben 1894. – A. Berger, Gebirgssagen v. R. und von den anderen Berggeistern Deutschlands. Berlin 1884. – Mary C. Rowsel, Number Nip; or the Spirit of the Giant Moutains. London 1885. – C. Veckenstedt, R. (Zeitschrift f. Volkskunde v. Veckenstedt. I. 1889. S. 1–18. II. 1890. S. 41–72). – A. Lincke, Die neuesten R.-Forschungen. Ein Blick in die Werkstatt der mytholog. Wissenschaft. Dresden 1896. – L. Sturm, Rübezahls Namen (Gebirgsfreund. IX. 1897. S. 133 f., 146 f., 159 f.) – K. Zacher, R. u. s. Verwandtschaft (Mitteil. d. schles. Ges. f. Volksk. X. 1903. S. 33–54). –
Sagen von Bauwerken. Joh. Nep. Vogl, Domsagen [Wien]. Wien 1845. – H. Kruspe, Erfurter Domsagen [=Bilder und Klänge aus Alt-Erfurt. 1. Heft.] Erfurt 1888. – A. Haas, Sagen und Erzählungen von Stettiner Kirchen und Klöstern (Blätter f. pomm. Volksk. VII. 1898. S. 1–11). – F. Gottschalk. Die Ritterburgen u. Bergschlösser Deutschlands [mit ihren Sagen]. 2. Aufl. 9 Bde. Halle 1815–1819. N. F. Bd. I. Magdeburg 1840. –
Glockensagen. G. Pasig, G. Kottbus 1880. – F. Hentschel, Zur Glockenkunde [auch Sagen] (Mitteil. d. nordböhm. Exkursionsklubs. XVIII. 1895. S. 38–44). – P. Sartori, G. u. Glockenaberglaube (Zeitschrift d. V. f. Volksk. VII. 1897. S. 113–129, 270–286, 358–369). – E. A. Stückelberg, G. a. d. Schweiz (Schweizer. Archiv f. V. III. 1899. S. 177–188). –
Zu dem Volke der Elfen oder Elben (altdeutsch alp, plur. elbe), deren Geschlecht sich auch bei den Slaven und Kelten in ähnlicher Bedeutung findet, kann man alle übrigen kleineren Sagenwesen zählen, die Mahren, Wetter- und Schauerfräulein, die Bergfräulein oder Saligen in den Alpen, die Wald- und Holzmänner oder -weiber, die Nicker oder Wassermänner und Nixen, die Kornweiber, die Zwerge, Unterirdischen, Erdmännlein, Heinzelmännchen oder Hausgeister und Kobolde. Diese Sagengruppe gehört zu den reizendsten, die wir besitzen, und hat wohl noch am meisten lebendigen Glauben im Volke bewahrt. Die hier in Betracht kommenden Wesen sind Personifizierungen der vielgeteilten Naturkräfte, aber der kleineren und schwächeren, im Gegensatz zu denen, welche die Riesen vorstellen.
Ihre Wohnung ist überall zu finden; sie bevölkern die Luft vor allem und das Wasser, sie hausen in Bergen und
Karl Wehrhan: Die Sage. Wilhelm Heims, Leipzig 1908, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Sage-Karl_Wehrhan-1908.djvu/76&oldid=- (Version vom 31.7.2018)