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„Allerdings!“ bestätigte der rote Knirps. „Sogar tüchtigen Hunger!“

„Eine höchst eigentümliche Begegnung mit einem Löwen!“ meinte der dürre, sonngebräunte Ingenieur. „Meine erste Begegnung nebenbei bemerkt mit dem Herrn der Tiere … Sehr mutig hat die Bestie sich nicht gerade gezeigt …!“ – –

Die Nacht verging dann ohne jede weitere Störung. Die vier Bewohner des Felsenhofes wachten abwechselnd. Aber sie hätten sich die Mühe sparen können. Nur Hyänen und Schakale ließen hin und wieder in der nahen Wüste ihre häßlichen Stimmen erschallen. Vielleicht hatten sie das Blut der erlegten Antilope gewittert.




5. Kapitel.
Das Ende einer Jagd auf wilde Maulesel.

Die weiten Einöden des inneren Arabiens besitzen keine eigene Tier- und Pflanzenwelt, vielmehr findet man dort sowohl eine ausgesprochen zur äthiopischen Region gehörige als auch daneben eine andere Flora und Fauna, die Palästina und Kleinasien zuzurechnen ist. Bemerkenswert ist jedoch das Vorkommen des wilden Maulesels, der in allen Farbenschattierungen von Schwarz bis buntscheckig

Empfohlene Zitierweise:
W. Belka: Die Schlucht in der Wüste. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Schlucht_in_der_W%C3%BCste.pdf/19&oldid=- (Version vom 31.7.2018)