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Zwei Kugeln kugelrunde,
Neun Kegel schwer aus purem Gold,
Die schaffen aus dem Grunde
Die Zwerge schön und hold.
45
Im schimmernden GewandeSitzt dort der Kegelgeist vom Schloß,
Am stillen Waldesrande
Mit seinem Knappentroß.
Es sind der Geister Achte
50
Mit rothen Mänteln angethan,Ein greiser Wirth, der brachte
Den Wein zur Kegelbahn.
Nun setzen sich die Losen
Mit rothen Mützen auf dem Haar,
55
Mit weiten Pluderhosen,Sie singen hell und klar.
Da schallen wilde Lieder,
Die Reihen geht es auf und ab,
Frisch geht es hin und wieder,
60
Es singt ein jeder Knab.
Die alten Tannen rauschen,
Die Zwerge stehen stumm herum,
Sie horchen und sie lauschen
Dem Sange um und um.
65
Vom nahen Sumpfe irrenVerwünschte Waldesgeisterlein,
Sie zwirren und sie schwirren,
Wie heller Kerzenschein.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/52&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/52&oldid=- (Version vom 31.7.2018)