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zur Hand hätten, um die deutschen Bildersammlungen mit Nutzen zu besuchen. Bekanntlich sieht jede Nation mit eigenen Augen die Dinge in dieser Welt an, und folglich auch die Werke der Kunst, und ein tartarisches Auge dürfte daher in einem italienischen Gemälde oder einer italienischen Handzeichnung auch manches sehen, was z. B. ein deutsches oder französisches Auge darin nicht gewahr wurde, wie auch umgekehrt.

Herr Professor Marggraff möge es mir verzeihen, wenn in der Hitze der Diskussion manch’ herbes Wort meiner ungeschulten und ungelenken Feder entschlüpfte; feindselig war es gewiß von mir nicht gemeint, dessen darf er sich versichert halten.



Empfohlene Zitierweise:
Giovanni Morelli (Pseudonym Ivan Lermolieff): Die Werke italienischer Meister in den Galerien von München, Dresden und Berlin. Verlag von E. A. Seemann, Leipzig 1880, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Werke_italienischer_Meister_(Morelli).pdf/119&oldid=- (Version vom 31.7.2018)