Seite:Die Zurückkunft des Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn Herr Friedrichs des Zweyten.pdf/6

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Seht heute in des Fürsten Sälen,
Den Weisen, Künstler und Soldat.

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Dem Fürsten kann kein Maro fehlen,

Der, wie Roms Herr, Mäcenen hat.
Still! hört hier süße Melodien,
Begeistert durch des Fürsten Ohr,
Von Säyten stark zu Säyten fliehen,

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Geschaffen durch der Meister Chor.


Mehr wird noch unser Auge schauen.
Sein Wink ruft jede Kunst herbey.
Die Kunst, so schön, wie Rom, zu bauen,
Daß Cassel Sein Berlin einst sey.

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Die Malerey, mit witz’gen Blicken,

Die Dichtkunst, mit geschäftgem Geist,
Die Schauspielkunst, um zu entzücken,
Durch das, was groß und edel heißt.

Wagt, Musen! wagt die kühnen Tritte,

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Fühlt euren Werth in edler Brust.

Es folgten dort der Dichtkunst Schritte
Dem weltbeherrschenden August.
Durch Kunst und Wissenschaft sind Prinzen
Das, was ein Landesvater ist;

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Unglücklichste von den Provinzen!

Die du durch sie nicht glücklich bist.