garəv, „rauh, stürmisch“, garbh, aus garb, St.-B. 107, W. 588, Atk. 736.
- ə ǵȧpn̥̄ tū, gə mĭai šē garəv əmā́rəx? „Glaubst du, dass es morgen stürmisch sein wird?“ – vī n l̄ā ān ʒarəv. „Der tag war sehr rauh.“
garī, m., „garten“, garrdha, aus garrda, Atk. 736. – Vgl. Joyce I, 229. – pl. garn̥tī. – Vgl. gort, pārḱ.
- vi [sic! vī] mē sə ŋarī ən tr̥nū́nə gə h-ømlān. „Ich war den ganzen nachmittag im garten.“
gas, „spross, reis“, gas, St.-B. 108, W. 589.[A 1]
- 1. „spross, reiss, [sic!] stengel“. – pl. gasī.
- tā nə gasī glas fōs. „Die stengel sind schon grün.“ [Ausnahmsweise kommt auch die aussprache dasī vor.]
- 2. „range, bengel“. – pl. gasū.
- ō gəȷḗ ən ǵlō, tā nə gasū šə ə ȷīnə! „O, was für einen lärm die bengel da machen!“
gasī, s. gas.
gasū, s. gas.
gašḱiəx, gȧšḱiəx, m., „held“, gaisgidheach, aus gascedach, W. 589. – Vgl. l̄ȳx.
gau- [verb.], s. caim und gōĭm.
gau, m., „schmied“, gabha, aus gaba, gaba [sic! gobae], St.-B. 114, Z.-E. 264, W. 599, Atk. 733.
- xuə mē eǵ ə ŋau lē krycī ə xør əŕ ə gapl̥̄. „Ich ging zum schmied, um das pferd beschlagen zu lassen.“
gauəl, m., „zweizinkige grosse gabel“, gabhal, aus gabul, gobul, St.-B. 105, W. 585, Atk. 735. – Vgl. fōrk, gaulōg, pīkə.
gauər, m., „ziege, ziegenbock“, gabhar, aus gabar, St.-B. 105, Z.-E. 781, W. 585, Atk. 734. – pl. gauəŕ, gauŕə.
- tā rēhəxt eŕ ə ŋauər. – tā n gauər fȳ rēhext.[A 2] „Die geiss ist bockig [heiss, hitzig].“
gauəŕ, s. gauər.
gaulōg, f., „kleine zweizinkige gabel“, gabhlóg, O’R., von gauəl.
gauŕə, s. gauər.
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Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/363&oldid=- (Version vom 18.9.2024)