- 2. gə „dass“ in verbindung mit dem sonst nur in fragen erhaltenen verbalpraefix ro.
- ȷeŕ šē, gr̥ wuəl šē n dorəs ḱināl ārd. „Er behauptet ziemlich laut angeklopft zu haben.“
grā, m., „liebe“, gradh, aus grád, St.-B. 112, W. 601, Ath. 742. – Vgl. šȧrək.
- tā grā agm̥ ʒic. „Ich liebe dich.“
grān̄ə, „garstig“, gránna, W. 101, St.-B. 117, Atk. 742.
- n̄ax grān̄ə n æmšŕ̥ ī? „Was für ein garstiges wetter es ist!“
grāsə, pl. zu einem nicht mehr vorkommenden sing. *grās „gnade“, grás, Keat. 389.
- š ē də væhə, a wiŕə, tā l̄ān də nə grāsə. „Gegrüsset seist du, Maria, du bist voll der gnaden.“[A 1]
grø, m., „geronnene milch“, gruth, St.-B. 119, W. 604. – Vgl. bŭȧńə, blāx, ĺaunəxt, mĭaig.
- ər ī tū n grø? „Hast du die geronnene milch gegessen?“
gruə, f., „wange“, gruaidh, aus grúad, St.-B. 118, W. 604, Atk. 743.
- vī ə grua l̄astə. „Sie hatte ein blühendes aussehn.“
gruəg, f., „haupthaar“, gruag, O’R.
- tā mə ʒruəg ĺiə. „Mein Haar ist grau.“
gruəm, f., „ärgerlicher blick, üble laune“, gruaim, Keat. „gloom“, O’R. „gloom, a surly look, ill-humour, surliness“.
- n̄ā kiŕ gruəm də wæŕəǵ! „Mache nicht ein so ärgerliches gesicht!“
gu, m., „stimme“, guth, St.-B. 115, Z.-E. 238, 981, W. 605, Atk. 744.
- tā gu bīń agət. „Du hast eine liebliche stimme.“
guəl, m., „kohle“ [meist im kollektiven sinne gebraucht], gual, St.-B. 109, W. 604, Atk. 743.
- ńīl myȷ dō guəl, ax mūn. „Wir brennen keine kohlen, sondern torf.“
guələ, f., „schulter“, guala, aus gúalu, St.-B. 115, W. 604, Atk. 743. – gen. guən̥̄l,[A 2] pl. guəlī.
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Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/372&oldid=- (Version vom 31.7.2018)