Seite:Die araner mundart.djvu/397

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klūdə, m., „bedeckung, anzug“, clúdadh, O’R. – Vgl. W. 427.

klyńə, s. klȧn̄.

klynĭm, s. klyšĭm.

klyš-, s. klyšĭm, klyšcāl.

klyšĭm, sehr selten klynĭm,[A 1] „höre, verstehe“, cluinim, cluisim, cloisim; cluinim, Z.-E. 502, St.-B. 102, W. 428, Atk. 551, cluisim, von clos, verbals. zu cluinim [jetzt klyšcāl]. – Vgl. ēšcĭm „horche, höre zu.“ – imp. nicht gebraucht; perf. sing 1. xuələs xuələ mē, 2. etc. xuələ tū etc.

ər xuələ tū n šḱēl ūd? ńīr xuələs. „Hast du jene geschichte gehört? Nein. – tā kosūl lōb ə ve bauər ńī xlyšn̥̄ šiəd ēn ńī. „Sie scheinen taub zu sein. Sie verstehen kein wort.“

klyšcāl, „hören“, verbals. zu klyšĭm, *cloisteál.

ńī ēdn̥̄ šē klyšcāl fōs. „Er kann noch nicht hören.“

klȳn-, s. klȳnĭm und klyšĭm.

klȳnə, m., „neigen“, claonadh, Keat., verbals. zu klȳnĭm.

tā n cin̄əs ə klȳnə eŕ n̥ cȧn-ȧr. „Die krankheit des greises wird schlimmer.“

klȳnĭm, „neige“, claonaim, von clóin, cloen „schief“; St.-B. 101, Z.-E. 31, W. 427, – Vgl. klȳnə.

xlȳn šī gə hil ə æhr̥. „Sie unterwarf sich dem willen ihres vaters.“ əs mōr ə xlȳnə šē ō rēŕ. „Seit gestern geht es viel schlimmer mit ihm.“

knagərə, s. kraŋərə.

knapə, m., „knopf“, O’R. cnap, Joyce I 398.

knāv, knǡv, m., „knochen“, cnáimh, aus cnáim; St.-B. 95, Z-E. 236, W. 428, Atk. 588. – pl. knāvə.

bŕišə mē də xnāvə, „Ich werde dir die knochen zerbrechen.“

knǡv, s. knāv.

knev, krəv,[1] f., „wurm“, cruimh, aus cruim; St.-B. 63, W. 455, Atk. 617. – pl. knevə, krevə. – Vgl. pēsc.[A 2]

tā knevə sə vĭōl šin. „Es sind würmer in dem fleisch.“

kniḱ- s. knøk.

  1. Sic; krev
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Empfohlene Zitierweise:
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/397&oldid=- (Version vom 31.7.2018)