ńȧrt, f., „kraft“, neart, aus nert; St.-B. 193, W. 705, Atk. 820. – Vgl. ńȧrtīm.
- tā ńȧrt wōr ān̄. „Er ist sehr stark.“ – ńīl ēn ńȧrt ām eŕ əníš. „Ich habe es nicht mehr in meiner gewalt“. „Ich kann es nicht mehr ändern.“
ńȧrtī-, s. n̄ȧrtīm [sic! ńȧrtīm].
ńȧrtīm, „stärke“, neartuighim, Keat., von ńȧrt. – Vgl. nertaim; Z.-E. 436, W. 706, Atk. 820, St.-B. 193.
- ńȧrtīr gax ʒinə lē biə mŭȧ. „Jederman wird durch gute nahrung gekräftigt.“
ńȧrtō-, s. ńȧrtīm.
ńȧš,[A 1] „nahe bei“, neasa, aus nessa; Z.-E. 277, St.-B. 191, W. 706.
- tā šē, ńȧs dicšə „Es ist in deiner nähe.“
ńȧv-ølənəx, „unerträglich“, *neamh-fhulangach; neamh-, negativpartikel, aus nem-, neb-, neph, Z.-E. 861, W. 703, Atk. 818; fulangach, O’R., von fulń̥c. – Vgl. das häufigere do-ølń̥c.[A 2]
ńǡv, m., „himmel“, neamh, aus nem; St.-B. 192, Z.-E. 271, W. 705, Atk. 818.
- xuə šē əŕ ńǡv. „Er ist dahingeschieden.“
ńeȷə, s. ńȧd.
ńev, f., „gift“, neimh, aus neim; Z.-E. 800, W. 704, Atk. 817. – gen. ńivə.
ńēl̄, s. ńēl.
ńēl, ńēl̄, m., „wolke“, neall, aus nél; St.-B. 191, W. 705, Atk. 818. – Selten: vgl. klautī.
ńiə, s. ńī „ding“.
ńiədr̥, „ich wundere mich, ich möchte wissen“ [I wonder]. ní fheadar, aus ńī, „nicht“ und fetar, „ich weiss“; Z.-E. 458, W. 544, Atk. 700. – Vgl. fēȷŕ̥ und fēdĭm,
- ńiədr̥ ḱē vēd tre əŕ fad n̥ bād šin. „Ich möchte wohl wissen, wie viel fuss das boot lang ist,“
ńicə, p. p. zu ńīm, „gewachsen [sic! gewaschen]“, nighte.
ńivə, s. ńev.
- ↑ Fehler: Das Seiten-Tag kann in den Namensräumen Page: und Index: nicht verwendet werden
- ↑ Fehler: Das Seiten-Tag kann in den Namensräumen Page: und Index: nicht verwendet werden
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 204. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/446&oldid=- (Version vom 19.9.2024)