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Verschiedene: Die zehnte Muse | |
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Ja, sie beflügeln unser armes Leben,
Ihr Hauch gibt Schwingen, gibt uns Takt und Schall!
Sie bringen uns ein Auf- und Niederschweben,
Ein feines Klingen und ein leises Beben …
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Denn Frauen sind wie Melodie im All!
* *
Die Schauer schwanden. Es begann zu tagen.
Das Spiel verhuschte, als der Morgen kam,
Und Aphrodite auf bereiftem Wagen,
Von Rosenduft und blauem Tau getragen,
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Zum zweiten Male mich beim Arme nahm.
Die sanfte Welt – sprach sie madonnenmilde –
Hat dein Gelöbnis wie ein Fluch entweiht.
Doch sahst du jetzt im nächtlichen Gefilde
Ein drohend Schicksal wie im Spiegelbilde …
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Bist du vom Geist der Schwere nun befreit?
Ich schwieg … und schwieg … und bin ins Knie gesunken,
Und weinend, weinend sah ich Venus an.
Das war ein Knistern wie von tausend Funken …
Der Himmel schien von gelbem Weine trunken –
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Und düftestreuend flog sie leis hinan.
Anton Lindner.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die zehnte Muse. Otto Elsner, Berlin 1904, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_zehnte_Muse_(Maximilian_Bern).djvu/272&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Verschiedene: Die zehnte Muse. Otto Elsner, Berlin 1904, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_zehnte_Muse_(Maximilian_Bern).djvu/272&oldid=- (Version vom 31.7.2018)