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aus denen ebensoviel Tatkraft wie Verschlossenheit sprachen, machten ihn nur noch interessanter.

„Mac“, flüsterte die allzeit heiter und scheinbar etwas oberflächliche Ellen ihm halb scherzend zu, „wenn ich an das Preisrätsel denke und an den ersten Gewinn, könnte ich wirklich zur Detektivin werden …!“

Die Tanzdiele in den Erdgeschoßsälen der großen, neuen Vergnügungsstätte war trotz des recht unfreundlichen Maiwetters gedrängt voll.

Mac Forster, der bei einem bekannten Rechtsanwalt angestellt war, schien durch Ellens Äußerung etwas unangenehm berührt zu sein.

„Schlage dir solche Gedanken aus dem Kopf!“, erwiderte er fast schroff. „Dieses sogenannte Preisrätsel, das doch nur ein Reklametrick des Old-Palastes ist, halte ich für unsinnig, und lediglich für einen Versuch, das Publikum auf die Drei von der Feme zu hetzen!“

„Abwarten!!“, lachte Ellen mit ihrer melodischen Stimme sehr doppeldeutig, und abermals bog Mac Forster sich zurück und betrachtete seine Verlobte eigentümlich forschend.

Der Herr, der dicht hinter dem Brautpaar trotz seiner bereits angegrauten Schläfen und trotz des grauem Spitzbartes und der würdigen Hornbrille seine Tänzerin mit vollendetem Geschick durch das Gewühl leitete, hatte sehr gute Ohren, und sowohl Ellen Clintons seltsame Bemerkung „Abwarten!!“ sowie Mac Forsters Blicke gaben ihm allerlei zu denken.

Das Brautpaar kehrte nun an den Tisch, an dem Ellens bescheidene Eltern saßen, recht schweigsam zurück, und auch der angegraute Herr brachte seine Tänzerin an ihren Platz und setzte sich an ein Tischchen, wo er mit zwei ihm anscheinend unbekannten anderen Gästen seit sieben Uhr abends gesessen hatte.

Mr. Clinton, Ellens Vater, ein durch geschäftliche

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Max Schraut: Ein gefährliches Preisrätsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_gef%C3%A4hrliches_Preisr%C3%A4tsel.pdf/5&oldid=- (Version vom 31.7.2018)