Seite:Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel.djvu/141

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die solt inen / vnd iren kindern gůt thůn zů ewigen zeiten die weil die welt stünd. Die schneider in den stetten vnd flecken vnd vff den doerfferen schriben einander zů wz ir meinung[1] darzů wer. Sie schriben alle daz sie zů der stat wolten kumen vff ein zeit / vnd waren alle da versamlet / vnd ein ieden verlangt nach dem andern / wz dz moecht sein dz Vlenspiegel sagen wolt oder für ein kunst leren / nach dem er sie so scharff verschriben hett vnd kamen zů samen vff ein zeit / zů Rostock[2] alle nach irem abscheiden so dz sich vil lüt verwunderten wz die schneider da tůn wolten. Als nun Vlenspiegel hort dz im die schneider gefolgt hetten / da ließ er sie wol zůsamenkumen / so lang dz sie alle beieinander waren. Da sprochen die schneider Vlenspiegeln an sie weren darkumen vnd im gefolgt nach seim schreiben / wie er darin berurt het. Wie er sie wolt ein kunst leren dz inen vnd iren kinden gůt solt thůn / vnd beten in dz er sie wolt fürdern / vnd die kunst offenbaren vnd vermelden / sie wolten im ein schenck thůn Vlenspiegel sprach ia kumen all zů samen in ein wyßen das euwer ieder das von mir hoeren kan Sie kamen all zůsamen vff ein weiten plan / Vnd vlenspiegel steige auff ein hauß / vnnd sahe da zů dem fenster vß vnd sprach Erberen menner des handwercks der schneider ir sollen mercken vnd verstan / wan ir haben ein scher / elen vnd faden / vnd ein finger hůt / darzů ein nadel / so haben ir gezeugs gnůg zů euwerm hantwerck dz ist euch kein kunst zů vber kumen sunder es schickt sich selber solten ir euwer

handwerck bruchen werden. Aber dise kunst haben von mir

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: meinůg
  2. Vorlage: Aostock
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt LXXIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/141&oldid=- (Version vom 31.7.2018)