Seite:Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel.djvu/242

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haltu mir als du mir gelobt hast / ich wil dir auch halten als ich dir gelobt hab / vnd laß deine herren auch[1] bei irem brot bleiben / vnd gab im ein feißten ochsen den nam Vlenspiegel vnd danckt dem Bischoff / nach so nam der bischoff die selben sein diener / hůb an vnnd sprach das sie im zů hoerten / er wolt in die kunst sagen vnd sagt in alle ding wie sich Vlenspiegel forhin mit der frawen vertragen het / vnd er die heffen vor bezalt het. Als er nun das zů dem bischoff sprach / sassen alle sein diener als ob sie mit list betrogen weren / vnd ir keiner dorfft vor dem andern etwas reden. Der ein kratzt vff dem kopff der ander kratzt den nacken / der kouff het sie all samen berůwen dan sie miegten sich all vmb ir ochsen / zů letst müsten sie zů friden sein / vnd troesten sich damit es wer ein genediger her / ob sie im schon die ochsen müsten gegeben haben / so bliben sie auch dar bei / vnd wer dz in schimpff geschehen / sunder sie miegt nit so ser in den / dann das sie so groß doren weren / das sie ir ochsen für die kunst hetten geben / vnd was ein soliche wackelig vnnd das Vlenspiegel het ein ochsen vber kumen.


Die .LXXXVIII. histori sagt wie

ein buer Vlenspiegeln vff ein karren setzt / der flumen gen Lübeck vff den marckt fůren wolt / die er bescheiß.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: nuch
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt CXXIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/242&oldid=- (Version vom 31.7.2018)