Seite:Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel.djvu/253

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die kanten vff vnd sagt. Sehin lieber her / die kan ist gar vol gelt / da tasten in vnnd langen daruß ein hand vol / vnd greiffen doch nit zů dieff Der pfaff sagt ia vnd im ward so ernst vnd die geitikeit bedrog in vnd er grif mit der hand in die kan vnd meint ein gůt hand vol zů greiffen / vnd schlůg die hend in die kant da befand er das es naß vnd weich vnder dem gelt was / da zuckt er die hand wider zů im da waren im die knittel besudelt in dem treck da sprach der pfaff zů im. O wie ein vorteiliger schalk bist du betrügstu mich in deinem letsten end da du in deinem[1] todbet leist / so dürffen die ginnen nit klagen die du betrogen hast in deinen iungen tagen. Vlenspiegel sagt lieber her ich warnet euch ir solten nit zů dief greiffen bedrügt euch nun euwer begierigkeit / vnd thůn vber mein warnung / dz ist mein schuldt nit. Der pfaff sprach du bist ein schalck ob allen schelcken vß gelesen kanst du dich von Lübick von dem galgen reden du antwurst auch wol mir wider / vnd gieng vnd ließ Vlenspiegel ligen. Vlenspiegel riefft im nach das er beitten solt vnd das gelt mit im nem / der pfaff wolt nit hoeren.


Die .XCIII. histori sagt wie Vlenspiegel

sein gůt inn drei teil vergab ein teil seinen fründen / ein teil dem rat zů Mollen / ein teil dem pfarer da selbst.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: drinem
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt CXXVIIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/253&oldid=- (Version vom 31.7.2018)