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nach welcher Declinations- oder Conjugations-Art, die Nomina oder Zeit-Wörter gehen, so könnte dazu Nasts Teutscher Sprachforscher zum Grund gelegt, und mit Römischen Zahlen der Aufschluß gegeben werden, auf welche Art sich der gemeine Mann solcher Wörter in den Fall- und Zeitveränderungen bediente. Diese Erläuterungen würden dem Sprachforscher sehr erwünscht seyn.


V. Wörter, die der gemeine Mann aus fremden Sprachen entlehnet, und radebricht, gehören in kein Teutsches Idiotikon.

 Man würde dadurch die Sammlungen mit vielem unnützen Wust anhäufen: darunter ist z. B. zu zählen: Camaschen, mannifik (magnifique) anplokiren (employren) etc. etc. Oft wird es aber zweifelhaft bleiben, ob das Teutsche Wort aus der fremden Sprache gekommen, oder das fremde Wort ursprünglich Teutsch sey. Z. E. sich baksen kann aus dem Englischen to box genommen seyn, oder das Englische ein ursprünglich Teutsches Wort seyn.


VI. Provinzialisme müssen mit mehr als gewöhnlich deutlicher Handschrift geschrieben werden.