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Ihr braucht mir nichts einschenken,
Ich schenk' mir selber ein.


Ein Tänzlein mit der Braut
Ist mir wohl schon erlaubt?



Drauf hat er sich gedreht,
Mit ihr zum Fenster 'naus.


Und drunten tief im Thale,
Da steht ein Feiglesbaum.


Da hat er sie zerrissen,
Zu lauter feurige Flamm'.



So gehts, wenn zwei ein Mädichen lieben,
     Das thut gar selten ein gut;
Da haben wir's gesehen,
     Was falsche Liebe thut.




Der Troubadour.



Einst spielt' ich mit Zepter,
Mit Kronen und Stern,
Das Volk meiner Russen
Beglückt' ich so gern.



München, Verlag von Braun & Schneider. – Papier und Druck von Fr. Pustet in Regensburg

Empfohlene Zitierweise:
Kaspar Braun, Friedrich Schneider (Red.): Fliegende Blätter (Band 1). Braun & Schneider, München 1845, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fliegende_Bl%C3%A4tter_1.djvu/52&oldid=- (Version vom 31.7.2018)